24. September 2025: Um ein starkes Zeichen der Präsenz des Vereins #LKGmündbleibt zu setzen und deutlich zu machen, dass wir niemals aufgeben werden, wird auf der Albrechtser Straße nahe Finanzamt und Lagerhaus eine Plakatwand mit einem 5 mal 2 Meter großen Transparent bespannt.
12. September 2024: Bei einem Treffen am 09.09.2025 mit dem niederösterreichischen Landesrat Sven Hergovich übergibt #zusammenHaltNÖ einen Offenen Brief des Vereins #LKGmündbleibt. In diesem Brief wird der Landesrat zu einem Gespräch über bessere Lösungen anstatt einer Spitalsschließung nach Gmünd eingeladen und aufgefordert, sich für den Erhalt des Landesklinikums Gmünd einzusetzen. Der Brief bleibt leider ohne zufriedenstellende Reaktion.
Offener Brief an Landesrat Hergovich: Download als PDF
Juli, August, September 2025: Aktivist:innen der Bürgerinitiative und des Vereins #LKGmündbleibt besuchen zahlreiche Sommerfeste und andere Öffentliche Veranstaltungen in der Region, um für den Erhalt des Krankenhaus Gmünd einzutreten und um für eine breite Beteiligung der Bevölkerung am Widerstand gegen die Schließung zu werben.
17. Juli 2025: Aus der Bürgerinitiative wird ein Verein. Es braucht eine Organisation des Widerstandes, nicht zuletzt weil die amtierenden Spitzenpolitiker:innen jeden Dialog mit der Region verweigern. Mit der Gründung des Vereins #LKGmündbleibt und der einstimmigen Wahl des Vorstandes wird ein weiterer Meilenstein gesetzt, um effizienter und zielgerichteter Widerstand gegen die Schließung des Krankenhaus Gmünd aufbauen zu können.
08. Juli 2025: Bei einer Informations-Veranstaltung, zu der die Gemeinde Gmünd eingeladen hat, ist der große Saal im Kulturhaus brechend voll. Über 400 Menschen sind gekommen. Doch kein einziger Landespolitiker ist anwesend, nur Mitarbeiter:innen der Landesgesundheitsagentur (LGA), die zwar Auskunft geben können aber für die anwesenden Gmünder:innen nicht die richtigen Ansprechpersonen sind. Denn die Landesregierung ist als Auftraggeber allein verantwortlich für die Schließung, die LGA ist nur das Vollzugsorgan und rechtfertigt durch Vorträge und Präsentationen die Landespolitik.

Die Schließung des Krankenhaus Gmünd wird mit fadenscheinigen Argumenten gerechtfertigt, der Chef von Notruf NÖ wirbt mit Telemedizin. Ersatz soll der Neubau der Hofmeister-Gruppe als Privatinvestor auf der Grünen Wiese schaffen, allerdings ohne allgemeine Bettenstation.
Dabei geht es um das schon bestehende, EU-geförderte, grenzüberschreitendes Projekt namens „Healthacross“. Die bisher bestehende Struktur soll zu einem Ärztehaus mit tagesklinischen chirurgischen Eingriffen ausgebaut werden. Die LGA möchte sich mit einer Primärversorgungseinheit dort einmieten.
Besonders perfide ist die Präsentation der Hofmeistergruppe, die ankündigt, hotel-ähnliche Zimmer zu schaffen, in die sich Patient:innen des Ärztehauses auf eigene Rechnung einmieten könnten. Eine dramatische Entwicklung hin zu einer 2-Klassenmedizin, die von der Landespolitik geschaffen wird. Denn einkommensschwache Familien, alte Menschen mit geringer Pension oder Familien mit vielen Kindern werden sich das in der Regel nicht leisten können.
Der Verein #LKGmündbleibt ist nicht gegen das Projekt der Hofmeister-Gruppe sonder sieht es als mögliche Ergänzung zum medizinischen Angebot in der Region und auch grenzüberschreitend. Es kann aber keinesfalls ein Ersatz für die bestehende Struktur des Landesklinikum Gmünd und auch kein Argument für die Schließung sein.
Im Anschluss an die Vorträge und Präsentationen bringt eine Reihe von Besucher:innen ihren Unmut über die fehlende Einbindung, die fehlende Wertschätzung und den fehlenden Weitblick der LGA und der Landespolitik durch kraftvolle Statements klar zum Ausdruck und richten flammende Appelle an die Landesregierung, die auf breite Zustimmung im Publikum treffen, und werden mit kräftigem Applaus aufgenommen werden.
05. Juli 2025: Mehrmals wurden Vertreter:innen der Landesregierung und der Landesgesundheitsagentur eingeladen, die Bevölkerung vor Ort zu informieren und für eine Informationsveranstaltung nach Gmünd zu kommen. Diese Einladungen wurden allesamt bisher ausgeschlagen. So formuliert #LKGmündbleibt die brennendsten Fragen schriftlich. Ein Katalog von 100 Fragen an die Landesregierung und die Landesgesundheitsagentur wird erarbeitet und öffentlich gemacht.
100 Fragen an Landesregierung und LGA: Download als PDF
14. Juni 2025: Eine Delegation von Aktivist:innen der Bürgerinitiative #LKGmündbleibt besucht eine Sitzung des Niederösterreichischen Landtags. Sie verfolgen die Landtagssitzung auf der Zuschauertribüne um gesehen und gehört zu werden und um das Anliegen, das Krankenhaus Gmünd zu erhalten, sichtbar ins Land zu tragen. Im Anschluss gibt es in Hirschbach ein Treffen mit regionalen Bürgermeistern und ihren Stellvertretern zu einer parteiübergreifenden Sitzung. Der Austausch mit den verschiedensten Vertretern aus Politik und Bevölkerung ist wichtig. Nur gemeinsam sind wir stark und können was bewirken.
07. Juni 2025: Die Bürgerinitiative #LKGmündbleibt ist mit einem Stand am Gmünder Wochenmarkt vertreten und setzt ein starkes Lebenszeichen für den Erhalt unseres Spitals. Es werden Unterschriften für den Erhalt des Krankenhaus Gmünd gesammelt. Viele Unterzeichner:innen sind bereit, nach ihrer Unterschrift mit einem Foto ihre Unterstützung für die Ziele der Bürgerinitiative zu demonstrieren.
Bildergalerie: Unterschriftensammlung am Wochenmarkt, 7. Juni 2025
10. Mai 2025: Eine Delegation von Aktivist:innen gibt bei der ORF-Sendung „Ort am Wort“ ein Statement für den Erhalt des Landesklinikum Gmünd ab und setzt damit landesweit ein Zeichen für den Widerstand. In der Folge entwickelt sich daraus eine lose, wachsende und miteinander agierende Bürgerinitiative, die den Grundstein für einen nachhaltigen Widerstand gegen die Schließung legt.
Last Updated: 16.10.2025
Zweiter Besuch im Landtag NÖ
25. September 2025: Beim zweiten Besuch im Niederösterreichischen Landtag kommt es erstmals zu einem Zusammenschluss des Vereins #LKGmündbleibt mit der Initiative #unsernotarztbleibt. Beide Gruppen treffen sich bei der Landtagssitzung in St. Pölten auf der Zuschauertribüne zu einem stillen Protest, um den Widerstand gegen Teile des Gesundheitsplanes in NÖ zu vernetzen und auszuweiten.
Rund 40 Aktivist:innen sitzen auf der Tribüne und nützten die Gelegenheit, den für die geplante Schließung des Landesklinikum Gmünd und von 11 Notarztstützpunkten verantwortlichen Abgeordneten zu zeigen, dass das letzte Wort in dieser Angelegenheit noch nicht gesprochen ist. Tamara Schönsgibl, Obfrau #LKGmündbleibt: „Wir haben alle Gründe für eine Schließung unseres Spital in Gmünd widerlegt. Jetzt verlangen wir Neuplanung mit Einbeziehung der regionalen Expert:innen. Außerdem verlangen wir eine Klage gegen das Land, das scheinbar ohne Rechtsgutachten behauptet, die von Erwin Pröll vertraglich zugesicherte Standortgarantie müsse nicht eingehalten werden.“
Auch Josef Baum, Stadtrat in Purkersdorf und Initiator einer Unterschriftenaktion gegen die Schließung des dortigen Notarztstützpunktes stößt ins selbe Horn: „Die Streichung unseres Notarztes verschlechtert die Gesundheitsversorgung in der Region. Wir stehen für den Erhalt aller Notarztstützpunkte ein und setzen dabei auf die Vernetzung mit allen Kräften in NÖ, die wollen, dass es nach einer Gesundheitsreform nicht -wie so oft nach Reformen – für die Bürger:innen schlechter wird als besser.“ Und Martin Dowalil, Stadtrat in Waidhofen/Ybbs: „Wir freuen uns mit dem Verein „#LKGmündbleibt“ einen starken Partner aus dem Waldviertel an unserer Seite zu haben. Natürlich braucht es eine Reform, die soll aber auch wirklich den Menschen helfen. Wir verlangen von unseren hochbezahlten Politiker:innen, dass sie die Bevölkerung ernst nehmen und schlechte Ideen durch bessere ersetzen. Es geht immerhin um Leben oder Tod, da darf es keinen Spielraum für politische Machtspiele geben.“
Die Vernetzungsarbeit wird auch nach der Landtagssitzung weitergehen. Nur gemeinsam werden wir stark genug werden, um die mächtige Landesregierung zum Einlenken zu bewegen. Denn alles ist möglich, wie bei David gegen Goliath!
Bildergalerie: Protest im NÖ Landtag, 25. September 2025