Zur Stärkung der Vereinsziele wurden Menschen aus den Bereichen Gesundheitswesen, Wirtschaft, Politik, Juristerei und der Gründungsgruppe der Bewegung zu einem Expert:innenbeirat eingeladen. Der Expert:innenbeirat ist kein Teil des Vorstandes, sondern durch ordentliche oder außerordentliche Mitglieder des Vereins besetzt.
Die Expert:innen fördern die Vereinsziele, indem sie mit Foto und einem Statement nach außen hin sichtbar machen, dass sie hinter dem Verein und seinen Zielen stehen und ihn unterstützen.
***
Karl Binder
Kaufmännischer Direktor i.R. des Krankenhaus Gmünd
Ich unterstütze den Verein weil es nicht sein kann, die Bevölkerung im Oberen Waldviertel ohne Gehör einfach zu überrollen und die Gesundheitsversorgung des Bezirks einem privaten Investor in die Hände zu spielen. Bestimmte kleinere Operationen, welche von der Kasse bezahlt werden, sollen zwar möglich sein, aber wenn man danach noch Pflege benötigt, soll das – möglicherweise durch Angehörige – in Hotelzimmern erfolgen und voraussichtlich auch privat bezahlt werden (siehe Zeitungsartikel des Investors). Das wäre eine klare Diskriminierung von PatientInnen unserer Region und geht aus meiner Sicht gar nicht. -> Weiterlesen
Das Landesklinikum Gmünd ist einer der größten Arbeitgeber in der Stadt bzw. auch in der Region, somit auch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Die Region kämpft bereits mit einer über Jahrzehnte geschwächten Infrastruktur. Die Schließung des Landesklinikums Gmünd würde eine weitere Schwächung darstellen und neben anderen Faktoren den Trend der Abwanderung beschleunigen.
Für den Erhalt des Landesklinikum Gmünd braucht es einen geschlossenen Zusammenhalt der Bevölkerung, aller Schichten und politischen Lager in der Region, mit Petition an das Land Niederösterreich, das Klinikum zwar umzustrukturieren, aber mit Ambulanzen und einer Bettenstation zu erhalten.
Ende März 2025 wurde die geplante Schließung des LK Gmünd verkündet, wenige Tage später, am 4. April standen über 3000 Menschen vor dem Landesklinikum und haben für den Erhalt des Krankenhauses protestiert. Wenige Monate später ist aus der spontanen Kundgebung ein Verein entstanden, der organisiert und zielgerichtet, sachlich fundiert und mit dem Rückhalt der Region dieses Anliegen umsetzen möchte: Der Verein #LKGmündbleibt. Jetzt haben alle eine Plattform, die sich ehrlich und wirksam für den Erhalt einsetzen möchten. Ich persönlich werde diese Plattform jedenfalls nützen, um mich weiterhin mit allen Mitteln gegen die Zerstörung unserer Region und für mehr Miteinander einzusetzen.
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Thomas Miksch
Stadtrat der Stadt Gmünd
Das Krankenhaus Gmünd ist weit mehr als nur ein Gebäude – es ist das Rückgrat unserer regionalen Gesundheitsversorgung und ein unverzichtbarer Teil unserer Stadt. Die Vorstellung, dass diese Einrichtung geschlossen werden soll, ist für mich absolut untragbar. Für die Bürgerinnen und Bürger in Gmünd wäre das ein unzumutbarer Verlust – medizinisch, menschlich und gesellschaftlich.
Ich sehe das Krankenhaus jeden Tag – nicht nur von meinem Fenster aus, sondern auch als Stadtrat, der Verantwortung trägt. Es macht mich fassungslos, dass eine funktionierende, dringend benötigte Gesundheitsstruktur mutwillig gefährdet wird.
Wir dürfen nicht zulassen, dass politisches Wegschauen oder wirtschaftliches Kalkül unsere medizinische Grundversorgung zerstört. Ich unterstütze den Verein mit voller Überzeugung – für unser Krankenhaus, für Gmünd, für unsere Zukunft.
***
Max Zirngast
Landessprecher der KPÖ Niederösterreich
Eine an den Bedürfnissen der Menschen orientierte Gesundheits- und Pflegeversorgung, ist die Voraussetzung für eine soziale, solidarische Gesellschaft. Ein wichtiger Bestandteil davon ist eine gute, öffentliche Gesundheitsversorgung vor Ort. Deshalb muss das Landesklinikum Gmünd erhalten bleiben. Dafür braucht es ein breites Bündnis an Menschen aus der Region und darüber hinaus, die dafür kämpfen. Dabei möchte auch ich mich einbringen.
***
Andreas Weber
Geschäftsführender Gesellschafter AVIA Station Gmünd
Die Schließung des LKH Gmünd hat gravierende Folgen für die gesamte Region. Durch den Wegfall von bis zu 400 Arbeitsplätzen gehen nicht nur direkte Einkommen verloren – auch die regionale Wirtschaft verliert einen wesentlichen Motor. Das Krankenhaus kauft seit jeher bei Betrieben in der Region ein und beauftragt Handwerker sowie Dienstleister aus der Umgebung. Diese Wertschöpfung in Millionenhöhe fehlt künftig, was sich unmittelbar auf Dienstleister, Handelsbetriebe, Gastronomie und viele andere Bereiche auswirkt. -> Weiterlesen
Darüber hinaus drohen mittel- und langfristige Folgeprobleme: Abwanderung, Kaufkraftverlust, ein Rückgang der Bevölkerungsentwicklung und eine weitere Schwächung der regionalen Strukturen. Damit ist die Schließung nicht nur ein gesundheitspolitisches, sondern auch ein massives wirtschaftliches und gesellschaftliches Problem für den Bezirk.
Von Seiten des Landes Niederösterreich erwarte ich daher klare Kompensationsmaßnahmen sowie konkrete Nachnutzungs-Konzepte – sinnvollerweise im Gesundheitsbereich – für das leere Gebäude, damit der Standort nicht zu einem Symbol für Stillstand und Verlust wird, sondern neue Impulse für die Region möglich macht.
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Robert Kralicek
Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe Konsiliararzt Landesklinikum Gmünd
Als Facharzt mit kassenärztlicher Zulassung setze ich mich entschieden für den Erhalt der wohnortnahen stationären Grundversorgung in unserer Region ein. Unsere Bevölkerung wird zunehmend älter und ist damit auf eine verlässliche, qualitativ hochwertige medizinische Versorgung angewiesen. Gerade ältere Patientinnen und Patienten sind auf kurze Wege, eine gute Erreichbarkeit und eine schnelle medizinische Hilfe angewiesen. ->Weiterlesen
Ein Abbau stationärer Kapazitäten oder gar eine Schließung des Krankenhauses würde nicht nur längere Anfahrtswege und Verzögerungen in der Behandlung bedeuten, sondern auch eine erhebliche Belastung für Angehörige und Rettungsdienste mit sich bringen.
Das Krankenhaus vor Ort leistet einen unverzichtbaren Beitrag zur Gesundheitsversorgung, zur Notfallversorgung und zur sektorenübergreifenden Zusammenarbeit zwischen ambulanter und stationärer Medizin. Nur durch den Erhalt dieser Strukturen können wir eine medizinische Versorgung sicherstellen, die den Bedürfnissen einer alternden Bevölkerung entspricht.
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Roman Erhart
Gemeinderat der Stadt Gmünd
Das Landesklinikum ist eine wichtige Anlaufstelle für medizinischen Notfälle und bietet auch außerhalb der Ordinationszeiten der niedergelassenen Ärzte eine medizinische Versorgung. Behandlungen können für die Bevölkerung wohnortnah durchgeführt werden. Dies erleichtert die durch Krankheit ohnehin schwierige Lebenssituationen sowohl für die Patienten als auch die Angehörigen. Als einer der größten Arbeitgeber der Region mit über 400 Angestellten bietet das Landesklinikum einen attraktiven Arbeits- und Ausbildungsplatz, dessen Fehlen die Abwanderung im Bezirk verstärken und Neuansiedlungen verringern wird. -> Weiterlesen
Seitens der Lokalpolitik ist es notwendig, sich klar für den Erhalt auszusprechen und dies in Form von Resolutionen und Initiativen zu bekräftigen. Auch die Unterstützung der gut strukturierten privaten Initiativen, die sich für das LK Gmünd einsetzen, sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Da es auch jenseits der Grenze großes Interesse am Weiterbestehen des Landesklinikums gibt, kann hier auch länderübergreifend mit den jeweiligen Regionalpolitikern zusammengearbeitet werden.
Es ist aber auch wichtig, dass die Bevölkerung hinter dem LK Gmünd steht und dieses bei Bedarf nutzt. Werden die zahlreichen zufriedenstellenden Behandlungen und positiven Erlebnisse aktiv von den Patienten und der Bevölkerung nach außen getragen, stärkt dies das Image des Landesklinikums und wertet den Standort als Arbeitsplatz für zukünftige Ärzte und Pflegekräfte auf.
Der Verein setzt sich mit Hingabe für den Erhalt das Krankenhauses ein und weist mit seinen zahlreichen Aktionen und Initiativen darauf hin, dass der Bezirk Gmünd nicht einfach ignoriert werden kann. Er zeigt der Landespolitik beständig auf, dass die Menschen in der Region mit der Entscheidung nicht zufrieden sind und diese auch nicht widerstandslos hinnehmen werden. Sachlich und konstruktiv arbeiten die hier handelnden Personen in ihrer Freizeit für ein Anliegen, dass uns allen eine Herzensangelegenheit sein muss.
Ich als Gemeinderatsmitglied der Stadt Gmünd sehe es nicht nur als meine Pflicht an, den Verein zu unterstützen. Ich tue dies auch aus vollster Überzeugung, dass die Verantwortlichen des Vereins einen wertvollen, unverzichtbaren Teil im Einsatz für den Erhalt unseres Landesklinikum leisten.
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Guntmar Müllner
Bürgermeister Hirschbach
Ich unterstütze den Verein, weil ich glaube, dass auch meine Kinder und Enkel es verdient haben, die bestmögliche medizinische Versorgung zu bekommen! Anscheinend ist der/die Gmünder/in weniger Wert als jemand in der Großstadt – und dagegen muss man vehement auftreten!
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Erhart Weißenböck
Bürgermeister Großdietmanns
Das Krankenhaus Gmünd ist für die Gesundheitsversorgung in unserem Bezirk unverzichtbar und muss erhalten bleiben. Ein funktionierendes Krankenhaus zu schließen und die Gesundheitsversorgung unserer EinwohnerInnen in die Hände eines privaten Investors zu geben ist grob fahrlässig und unverantwortlich. Es stimmt mich auch sehr nachdenklich und macht mich äußerst betroffen, dass Gmünd als einziges Krankenhaus von insgesamt 22 Spitälern in NÖ geschlossen werden soll. Ich fordere die Politik auf, diese Entscheidung zu überdenken und dem Bezirk Gmünd endlich die Wertschätzung entgegenzubringen, die wir uns auch verdient haben!
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Herbert Weber
Gemeinderat Großschönau
Die geplante Schließung des Landeskrankenhauses Gmünd ist ein schwerer Schlag für unsere Region. Ein funktionierendes Spital ist weit mehr als nur ein Gebäude – es ist ein Symbol für Sicherheit, Vertrauen und Zusammenhalt. Es steht für wohnortnahe medizinische Versorgung und für das Recht der Menschen, im Notfall schnell und kompetent behandelt zu werden.
Als Gemeinderat lehne ich die Schließung entschieden ab. Ich kämpfe mutig an der Seite unserer Region, an der Seite der Bürgerinnen und Bürger sowie der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Spitals. Sie leisten Tag für Tag unverzichtbare Arbeit – und verdienen Unterstützung statt Unsicherheit.
Die Gesundheitsversorgung darf nicht Opfer von Sparplänen oder zentralistischen Entscheidungen werden. Gerade im ländlichen Raum brauchen wir starke Strukturen, die Nähe schaffen, nicht Distanz.
Das Landeskrankenhaus Gmünd muss bleiben.
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Med.Rat DDr. Michael Bilek m.p.
Facharzt für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde
Die Weiterführung des Krankenhauses Gmünd ist für mich eine conditio sine qua non.
Wohin werden denn die tagesklinischen Patienten überstellt, sollte doch ein längerer Krankenhausaufenthalt nach einem tagesklinisch-chirurgischen Eingriff im Rahmen einer Komplikation vonnöten werden und es kein Krankenhaus Gmünd mehr gibt? Zwettl? Waidhofen? Diese Krankenhäuser sind jetzt schon an ihrer Kapazitätsgrenze angelangt. Horn? St. Pölten? Sind einerseits Schwerpunktkrankenhäuser, können aber andererseits sicher nicht das ganze Patientenaufkommen aus dem Waldviertel aufnehmen. -> Weiterlesen
Zudem bleibt die Frage des Transportes und die Zeitfrage? Was macht man mit einem Patienten in einer Akutsituation? Mit dem Roten Kreuz ins mindestens 20 Minuten entfernte nächste Krankenhaus bringen, und das, wo Minuten zählen? Mit dem Helikopter? Gut möglich, aber wenn das öfters am Tag der Fall ist, wird das bald keiner mehr bezahlen können. Außerdem ist der Heli-Einsatz nur möglich, solange das Wetter es zulässt. Nebel, Sturm, starker Schneefall – vergiss den Helikopter.
Abgesehen von der politischen Komponente, Stichwort verlorene Arbeitsplätze, könnte meines Erachtens mit dem für die Tagesklinik geplanten Investitionsvolumen das bestehende Krankenhaus ausgebaut, renoviert und wahrscheinlich sogar aufgestockt werden. Daran dürfte im Moment keiner der für das bevorstehende Fiasko Verantwortlichen denken.
Außerdem leisten auch die Bewohner des Waldviertels durch Ihre Steuern ihren Beitrag zur gesetzlich garantierten Gesundheitsversorgung durch Bund und Land und haben dadurch schon per se einen Anspruch auf ein Krankenhaus in Reichweite, wie ja auch vom Land Niederösterreich bei der Übernahme des Krankenhauses Gmünd garantiert.
Das Dilemma beginnt ja schon damit, dass Politiker und nicht Ärzte derart wichtige Entscheidungen zu treffen haben. Für den Politiker zählen die Kosten, die politischen Auswirkungen und der Erhalt ihres Mandates. Wir Ärzte hingegen sind dem Patienten verpflichtet und sonst niemandem und haben dadurch auch andere Präferenzen zum Wohle des Patienten.
Dass unser nationales Gesundheitswesen – siehe chronisch marode Krankenkassen – an allen Ecken und Enden krankt ist ja nichts Neues und schon seit Jahrzehnten bekannt. Jedoch nur wegen Misswirtschaft und wider besseres Wissen den Krankenhausstandort Gmünd aus finanziellen Gründen zu schließen ist meines Erachtens der Gipfel und eine Bankrotterklärung unseres Gesundheitssystems.
Aus meiner Sicht besteht die Notwendigkeit einer Reevaluierung der momentanen und zu erwartenden Situation der Gesundheitsversorgung in unserem Bezirk auch in Bezug auf eine Zunahme der Lebenserwartung und die dadurch steigende Anzahl von betagten und nicht mobilen Patienten unseres Gmünder Krankenhauses ebenso wie eine Einbindung der Zuständigen für Gesundheitswesen des südtschechischen Einzugsgebietes, um eine gemeinsame Lösung zum Wohle aller Beteiligten zu finden und den Erhalt des Krankenhauses Gmünd zu garantieren.
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Manfred Stattler
Patientenanwalt i.R., Heidenreichstein
Als Patientenanwalt war ich 23 Jahre lang für die Einhaltung der Rechte von Patient:innen in der Sozialpsychiatrischen Abteilung des LK Waidhofen/Thaya zuständig. Heute sind die Rechte aller Bewohner:innen des Bezirkes und der Region Gmünd bedroht. Die Weiterführung eines allgemeinen öffentlichen Krankenhauses wurde vom Land Niederösterreich 2004 vertraglich zugesichert. Die Landesregierung ist verpflichtet, die von LH Pröll gegebene Zusage einzuhalten. Gmünd darf nicht der erste und einzige Bezirk im Land Niederösterreich ohne stationäre medizinische Versorgung werden. Kämpfen wir gemeinsam im Verein LKGmündbleibt für unsere Rechte!
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Ingrid Müllner
Physiotherapeutin
Ich halte eine Schließung des Landesklinikums Gmünd für einen schwerwiegenden Fehler. Gerade weil wir eine Abwanderungsregion sind, sollten die Landesregierung und die Kommunalpolitiker des Bezirkes Gmünd alle Anstrengung dareinsetzen, den Bezirk lebenswert und attraktiv zu erhalten. Ein zusätzlicher Punkt für die Erhaltung des Standortes ist, dass unser Krankenhaus auch eine grenzüberschreitende Funktion hat. Zur Gesundheitsversorgung gehört, für mein Verständnis, ein bettenführendes Krankenhaus (in öffentlicher Hand) unbedingt dazu.
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Werner Müller
Zentralbetriebsrat der Firma EATON
Das Krankenhaus in Gmünd ist ein unverzichtbarer Bestandteil unserer regionalen Gesundheitsversorgung. Es gewährleistet die medizinische Grundversorgung für die Mitarbeiter und deren Familien der Firma EATON.
Ein möglicher Abbau oder gar die Schließung des Krankenhauses hätte gravierende Folgen: Für Patientinnen und Patienten würden sich die Wege zur medizinischen Versorgung erheblich verlängern, was insbesondere für Familien und Notfälle eine ernsthafte Belastung darstellt. -> Weiterlesen
Auch unser Konzern ist betroffen: Familien, junge Berufstätige und Unternehmen suchen nach Regionen mit verlässlicher Gesundheitsversorgung. Fehlt diese, wird es zunehmend schwieriger, qualifizierte Fachkräfte und Lehrlinge zu gewinnen und langfristig zu halten. Die Region verliert an Attraktivität und so auch die Entscheidung, ob ich mich im Bezirk Gmünd ansiedle. Daher gefährdet dieses auch unseren Standort bei EATON in Schrems.
Ich fordere daher mit Nachdruck den Erhalt und die nachhaltige Stärkung unseres Krankenhauses in Gmünd.
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Barbara Apfelthaler
HUKI – 1. Waldviertler Kinderwerkstatt
Das Krankenhaus Gmünd ist für unsere Region absolut unerlässlich. Die Menschen hier, haben das Recht, jederzeit die gesundheitliche Versorgung gewährleistet zu wissen. Vor allem bei Notfällen ist der kürzeste Anfahrtsweg in vielen Fällen überlebenswichtig, bzw. die Erstversorgung maßgeblich entscheidend für die weitere Behandlung. Für mich ist es absolut unverständlich, mehr als 30 Minuten ins nächste Krankenhaus anreisen zu müssen, um medizinisch versorgt zu werden. Zumal die Einzugsgebiete von Zwettl bzw. Horn oder Krems derartig groß sind, dass es zu massiven Wartezeiten kommt – wie auch jetzt schon. -> Weiterlesen
Die meisten Gmünder/innen haben ihr ganzes Leben gearbeitet und nun, wo der Ruhestand ansteht, ist es unerlässlich diese Menschen vor den Kopf zu stoßen und das Krankenhaus zu schließen – die Folge wäre auch die Abwanderung der Jugend und der wirtschaftliche Aspekt für die verbliebenen Geschäfte fatal. Wir haben ein Recht auf den Erhalt unseres Krankenhauses!!! Jene Menschen, die hier leben, und denen das Krankenhaus wichtig ist, müssten zusammenhalten und gemeinsam für die Sache auftreten und zwar überparteilich, das wäre ganz wichtig, um den Verantwortlichen so wenig Angriffsfläche wie möglich zu bieten. Derzeit sehe ich allerdings nur den Verein #LKGmündbleibt bleibt aktiv gegen die Schließung anzukämpfen. Wo bleiben bitte unsere lokal gewählten Politiker, die uns vor Wahlen immer versprechen uns zu unterstützen? Ich denke, dass fortlaufend Akzente gesetzt gehören, wie z.B. Stammtische an bestimmten Tagen an wechselnden Lokalitäten (Schlosspark, Stadtplatz, Schubertplatz, Bleyleben, …) um zu plaudern, Ideen austauschen zu können. Es ist mir ein persönliches Anliegen, jene zu unterstützen, die sich für den Erhalt unseres Krankenhauses einsetzten und zu helfen, wo ich Hilfe anbieten kann. Ich möchte in Zukunft den Standort Gmünd gesichert wissen, um den Lebensmittelpunkt meines weiteren Lebens besser planen zu können. Das nördliche Waldviertel ist ein wunderschöner Lebensraum und verdient auch „gehört“ zu werden!!!
Abgesehen von den versorgungstechnischen Vorteilen, die ein örtliches Spital bietet, die vor allem erst wirklich in Krisenzeiten (siehe Lockdown, usw.) zum Tragen kommen, ist es die wirtschaftliche Zukunft, die mir als Unternehmer und als Obmann unseres Gmünder Wirtschaftsvereins „Echt Gmünd“ wirklich Sorgen bereitet! Der Verlust durch die geplante Schließung des LK Gmünd von 500 Arbeitsplätzen und ev. 200 weiteren, der diverse Zulieferfirmen betrifft, wäre gerade für unsere bisher schon wirtschaftlich schwer angeschlagene Grenzstadt und die ganze Region der wirtschaftlicher Supergau! -> Weiterlesen
War das Healthacross vor Jahren noch als großes, grenzüberschreitendes, allgemein öffentliches Spital mit 1000-2000 Arbeitsplätzen angedacht, ist die jetzige Minivariante sicher kein Ersatz für das Spital.
Vielleicht sollten wir jetzt gemeinsam, Befürworter und Gegner, der Spitalschließung im Sinne einer guten Zukunftsperspektive für unsere Kinder, für diese große grenzüberschreitende Lösung noch einmal eintreten! Sollten die Schließungspläne so wie jetzt geplant umgesetzt werden, sehe ich keine Chance für unsere Kinder im Waldviertel wirtschaftlich zu überleben – und ich bin ein immer positiv denkender Mensch der nur sehr ungern angstmachende und negative Aussagen tätigt!
Wird uns diese Chance dafür nicht gegeben, sehe ich nur die Möglichkeit uns mit voller Kraft für den Erhalt des LK Gmünd einzusetzen!
Es geht mir um die Zukunft unserer Kinder! Diese werden sicher einmal fragen, warum wir damals alle gar nichts getan haben! Ich möchte zumindest darauf hinweisen, damit keiner einmal später sagen kann, er hätte nichts davon gewusst!
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DI. Johannes Zwickl
Geschäftsleitung ZWICKL Holz
Das Landesklinikum Gmünd ist der gesundheitlich Ankerpunkt im Bezirk, für Jedermann und zu Jederzeit. Wichtig zum Erhalt der Gesundheit, jede Woche, jeden Tag, jede Stunde.
Alle Gmünder Bürger sollten sich einsetzen für den Erhalt dieser Not-wenigen Einrichtung.
Ich unterstütze den Verein, weil er aus der Mitte des Bezirks kommt und unparteiisch das Anliegen sichtbar macht. Krankheit und Not hält sich nicht an Parteien, sondern trifft alle gleichermaßen. Es ist nicht verständlich, dass der wirtschaftlich stärkste Waldviertler Bezirk weniger Anspruch auf Gesundheitsversorgung hat, als andere Struktur schwächere. Wir zahlen pro Kopf das meiste ein und sollen dafür unser Krankenhaus opfern?
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KR Johannes Pilz
Gründer und Senior-Chef Backwelt Pilz
Ich trat vor einiger Zeit in den Verein #LKGmündbleibt bei weil mir – als altem Bürger und als Geschäftsmann – das Krankenhaus Gmünd sehr wichtig ist. Ich hoffe wir können unser Krankenhaus weiterhin für Gmünd erhalten.
Beirat
Verein #LKGmündbleibt
Expert:innenbeirat
Zur Stärkung der Vereinsziele wurden Menschen aus den Bereichen Gesundheitswesen, Wirtschaft, Politik, Juristerei und der Gründungsgruppe der Bewegung zu einem Expert:innenbeirat eingeladen. Der Expert:innenbeirat ist kein Teil des Vorstandes, sondern durch ordentliche oder außerordentliche Mitglieder des Vereins besetzt.
Die Expert:innen fördern die Vereinsziele, indem sie mit Foto und einem Statement
nach außen hin sichtbar machen, dass sie hinter dem Verein und seinen Zielen stehen und ihn unterstützen.
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Karl Binder
Kaufmännischer Direktor i.R.
des Krankenhaus Gmünd
Ich unterstütze den Verein weil es nicht sein kann, die Bevölkerung im Oberen Waldviertel ohne Gehör einfach zu überrollen und die Gesundheitsversorgung des Bezirks einem privaten Investor in die Hände zu spielen. Bestimmte kleinere Operationen, welche von der Kasse bezahlt werden, sollen zwar möglich sein, aber wenn man danach noch Pflege benötigt, soll das – möglicherweise durch Angehörige – in Hotelzimmern erfolgen und voraussichtlich auch privat bezahlt werden (siehe Zeitungsartikel des Investors). Das wäre eine klare Diskriminierung von PatientInnen unserer Region und geht aus meiner Sicht gar nicht.
-> Weiterlesen
Das Landesklinikum Gmünd ist einer der größten Arbeitgeber in der Stadt bzw. auch in der Region, somit auch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Die Region kämpft bereits mit einer über Jahrzehnte geschwächten Infrastruktur. Die Schließung des Landesklinikums Gmünd würde eine weitere Schwächung darstellen und neben anderen Faktoren den Trend der Abwanderung beschleunigen.
Für den Erhalt des Landesklinikum Gmünd braucht es einen geschlossenen Zusammenhalt der Bevölkerung, aller Schichten und politischen Lager in der Region, mit Petition an das Land Niederösterreich, das Klinikum zwar umzustrukturieren, aber mit Ambulanzen und einer Bettenstation zu erhalten.
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Christian Oberlechner
Initiator Kundgebung
Obmann ÖkoSoziale Initiative (ÖSI)
Ende März 2025 wurde die geplante Schließung des LK Gmünd verkündet, wenige Tage später, am 4. April standen über 3000 Menschen vor dem Landesklinikum und haben für den Erhalt des Krankenhauses protestiert. Wenige Monate später ist aus der spontanen Kundgebung ein Verein entstanden, der organisiert und zielgerichtet, sachlich fundiert und mit dem Rückhalt der Region dieses Anliegen umsetzen möchte: Der Verein #LKGmündbleibt. Jetzt haben alle eine Plattform, die sich ehrlich und wirksam für den Erhalt einsetzen möchten. Ich persönlich werde diese Plattform jedenfalls nützen, um mich weiterhin mit allen Mitteln gegen die Zerstörung unserer Region und für mehr Miteinander einzusetzen.
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Thomas Miksch
Stadtrat der Stadt Gmünd
Das Krankenhaus Gmünd ist weit mehr als nur ein Gebäude – es ist das Rückgrat unserer regionalen Gesundheitsversorgung und ein unverzichtbarer Teil unserer Stadt. Die Vorstellung, dass diese Einrichtung geschlossen werden soll, ist für mich absolut untragbar. Für die Bürgerinnen und Bürger in Gmünd wäre das ein unzumutbarer Verlust – medizinisch, menschlich und gesellschaftlich.
Ich sehe das Krankenhaus jeden Tag – nicht nur von meinem Fenster aus, sondern auch als Stadtrat, der Verantwortung trägt. Es macht mich fassungslos, dass eine funktionierende, dringend benötigte Gesundheitsstruktur mutwillig gefährdet wird.
Wir dürfen nicht zulassen, dass politisches Wegschauen oder wirtschaftliches Kalkül unsere medizinische Grundversorgung zerstört. Ich unterstütze den Verein mit voller Überzeugung – für unser Krankenhaus, für Gmünd, für unsere Zukunft.
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Max Zirngast
Landessprecher der KPÖ Niederösterreich
Eine an den Bedürfnissen der Menschen orientierte Gesundheits- und Pflegeversorgung, ist die Voraussetzung für eine soziale, solidarische Gesellschaft. Ein wichtiger Bestandteil davon ist eine gute, öffentliche Gesundheitsversorgung vor Ort. Deshalb muss das Landesklinikum Gmünd erhalten bleiben. Dafür braucht es ein breites Bündnis an Menschen aus der Region und darüber hinaus, die dafür kämpfen. Dabei möchte auch ich mich einbringen.
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Andreas Weber
Geschäftsführender Gesellschafter
AVIA Station Gmünd
Die Schließung des LKH Gmünd hat gravierende Folgen für die gesamte Region. Durch den Wegfall von bis zu 400 Arbeitsplätzen gehen nicht nur direkte Einkommen verloren – auch die regionale Wirtschaft verliert einen wesentlichen Motor. Das Krankenhaus kauft seit jeher bei Betrieben in der Region ein und beauftragt Handwerker sowie Dienstleister aus der Umgebung. Diese Wertschöpfung in Millionenhöhe fehlt künftig, was sich unmittelbar auf Dienstleister, Handelsbetriebe, Gastronomie und viele andere Bereiche auswirkt.
-> Weiterlesen
Darüber hinaus drohen mittel- und langfristige Folgeprobleme: Abwanderung, Kaufkraftverlust, ein Rückgang der Bevölkerungsentwicklung und eine weitere Schwächung der regionalen Strukturen. Damit ist die Schließung nicht nur ein gesundheitspolitisches, sondern auch ein massives wirtschaftliches und gesellschaftliches Problem für den Bezirk.
Von Seiten des Landes Niederösterreich erwarte ich daher klare Kompensationsmaßnahmen sowie konkrete Nachnutzungs-Konzepte – sinnvollerweise im Gesundheitsbereich – für das leere Gebäude, damit der Standort nicht zu einem Symbol für Stillstand und Verlust wird, sondern neue Impulse für die Region möglich macht.
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Robert Kralicek
Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe
Konsiliararzt Landesklinikum Gmünd
Als Facharzt mit kassenärztlicher Zulassung setze ich mich entschieden für den Erhalt der wohnortnahen stationären Grundversorgung in unserer Region ein. Unsere Bevölkerung wird zunehmend älter und ist damit auf eine verlässliche, qualitativ hochwertige medizinische Versorgung angewiesen. Gerade ältere Patientinnen und Patienten sind auf kurze Wege, eine gute Erreichbarkeit und eine schnelle medizinische Hilfe angewiesen.
->Weiterlesen
Ein Abbau stationärer Kapazitäten oder gar eine Schließung des Krankenhauses würde nicht nur längere Anfahrtswege und Verzögerungen in der Behandlung bedeuten, sondern auch eine erhebliche Belastung für Angehörige und Rettungsdienste mit sich bringen.
Das Krankenhaus vor Ort leistet einen unverzichtbaren Beitrag zur Gesundheitsversorgung, zur Notfallversorgung und zur sektorenübergreifenden Zusammenarbeit zwischen ambulanter und stationärer Medizin. Nur durch den Erhalt dieser Strukturen können wir eine medizinische Versorgung sicherstellen, die den Bedürfnissen einer alternden Bevölkerung entspricht.
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Roman Erhart
Gemeinderat der Stadt Gmünd
Das Landesklinikum ist eine wichtige Anlaufstelle für medizinischen Notfälle und bietet auch außerhalb der Ordinationszeiten der niedergelassenen Ärzte eine medizinische Versorgung. Behandlungen können für die Bevölkerung wohnortnah durchgeführt werden. Dies erleichtert die durch Krankheit ohnehin schwierige Lebenssituationen sowohl für die Patienten als auch die Angehörigen. Als einer der größten Arbeitgeber der Region mit über 400 Angestellten bietet das Landesklinikum einen attraktiven Arbeits- und Ausbildungsplatz, dessen Fehlen die Abwanderung im Bezirk verstärken und Neuansiedlungen verringern wird.
-> Weiterlesen
Seitens der Lokalpolitik ist es notwendig, sich klar für den Erhalt auszusprechen und dies in Form von Resolutionen und Initiativen zu bekräftigen. Auch die Unterstützung der gut strukturierten privaten Initiativen, die sich für das LK Gmünd einsetzen, sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Da es auch jenseits der Grenze großes Interesse am Weiterbestehen des Landesklinikums gibt, kann hier auch länderübergreifend mit den jeweiligen Regionalpolitikern zusammengearbeitet werden.
Es ist aber auch wichtig, dass die Bevölkerung hinter dem LK Gmünd steht und dieses bei Bedarf nutzt. Werden die zahlreichen zufriedenstellenden Behandlungen und positiven Erlebnisse aktiv von den Patienten und der Bevölkerung nach außen getragen, stärkt dies das Image des Landesklinikums und wertet den Standort als Arbeitsplatz für zukünftige Ärzte und Pflegekräfte auf.
Der Verein setzt sich mit Hingabe für den Erhalt das Krankenhauses ein und weist mit seinen zahlreichen Aktionen und Initiativen darauf hin, dass der Bezirk Gmünd nicht einfach ignoriert werden kann. Er zeigt der Landespolitik beständig auf, dass die Menschen in der Region mit der Entscheidung nicht zufrieden sind und diese auch nicht widerstandslos hinnehmen werden. Sachlich und konstruktiv arbeiten die hier handelnden Personen in ihrer Freizeit für ein Anliegen, dass uns allen eine Herzensangelegenheit sein muss.
Ich als Gemeinderatsmitglied der Stadt Gmünd sehe es nicht nur als meine Pflicht an, den Verein zu unterstützen. Ich tue dies auch aus vollster Überzeugung, dass die Verantwortlichen des Vereins einen wertvollen, unverzichtbaren Teil im Einsatz für den Erhalt unseres Landesklinikum leisten.
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Guntmar Müllner
Bürgermeister Hirschbach
Ich unterstütze den Verein, weil ich glaube, dass auch meine Kinder und Enkel es verdient haben, die bestmögliche medizinische Versorgung zu bekommen! Anscheinend ist der/die Gmünder/in weniger Wert als jemand in der Großstadt – und dagegen muss man vehement auftreten!
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Erhart Weißenböck
Bürgermeister Großdietmanns
Das Krankenhaus Gmünd ist für die Gesundheitsversorgung in unserem Bezirk unverzichtbar und muss erhalten bleiben. Ein funktionierendes Krankenhaus zu schließen und die Gesundheitsversorgung unserer EinwohnerInnen in die Hände eines privaten Investors zu geben ist grob fahrlässig und unverantwortlich. Es stimmt mich auch sehr nachdenklich und macht mich äußerst betroffen, dass Gmünd als einziges Krankenhaus von insgesamt 22 Spitälern in NÖ geschlossen werden soll. Ich fordere die Politik auf, diese Entscheidung zu überdenken und dem Bezirk Gmünd endlich die Wertschätzung entgegenzubringen, die wir uns auch verdient haben!
***
Herbert Weber
Gemeinderat Großschönau
Die geplante Schließung des Landeskrankenhauses Gmünd ist ein schwerer Schlag für unsere Region. Ein funktionierendes Spital ist weit mehr als nur ein Gebäude – es ist ein Symbol für Sicherheit, Vertrauen und Zusammenhalt. Es steht für wohnortnahe medizinische Versorgung und für das Recht der Menschen, im Notfall schnell und kompetent behandelt zu werden.
Als Gemeinderat lehne ich die Schließung entschieden ab. Ich kämpfe mutig an der Seite unserer Region, an der Seite der Bürgerinnen und Bürger sowie der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Spitals. Sie leisten Tag für Tag unverzichtbare Arbeit – und verdienen Unterstützung statt Unsicherheit.
Die Gesundheitsversorgung darf nicht Opfer von Sparplänen oder zentralistischen Entscheidungen werden. Gerade im ländlichen Raum brauchen wir starke Strukturen, die Nähe schaffen, nicht Distanz.
Das Landeskrankenhaus Gmünd muss bleiben.
***
Med.Rat DDr. Michael Bilek m.p.
Facharzt für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde
Die Weiterführung des Krankenhauses Gmünd ist für mich eine conditio sine qua non.
Wohin werden denn die tagesklinischen Patienten überstellt, sollte doch ein längerer Krankenhausaufenthalt nach einem tagesklinisch-chirurgischen Eingriff im Rahmen einer Komplikation vonnöten werden und es kein Krankenhaus Gmünd mehr gibt? Zwettl? Waidhofen? Diese Krankenhäuser sind jetzt schon an ihrer Kapazitätsgrenze angelangt. Horn? St. Pölten? Sind einerseits Schwerpunktkrankenhäuser, können aber andererseits sicher nicht das ganze Patientenaufkommen aus dem Waldviertel aufnehmen.
-> Weiterlesen
Zudem bleibt die Frage des Transportes und die Zeitfrage? Was macht man mit einem Patienten in einer Akutsituation? Mit dem Roten Kreuz ins mindestens 20 Minuten entfernte nächste Krankenhaus bringen, und das, wo Minuten zählen?
Mit dem Helikopter? Gut möglich, aber wenn das öfters am Tag der Fall ist, wird das bald keiner mehr bezahlen können. Außerdem ist der Heli-Einsatz nur möglich, solange das Wetter es zulässt. Nebel, Sturm, starker Schneefall – vergiss den Helikopter.
Abgesehen von der politischen Komponente, Stichwort verlorene Arbeitsplätze, könnte meines Erachtens mit dem für die Tagesklinik geplanten Investitionsvolumen das bestehende Krankenhaus ausgebaut, renoviert und wahrscheinlich sogar aufgestockt werden. Daran dürfte im Moment keiner der für das bevorstehende Fiasko Verantwortlichen denken.
Außerdem leisten auch die Bewohner des Waldviertels durch Ihre Steuern ihren Beitrag zur gesetzlich garantierten Gesundheitsversorgung durch Bund und Land und haben dadurch schon per se einen Anspruch auf ein Krankenhaus in Reichweite, wie ja auch vom Land Niederösterreich bei der Übernahme des Krankenhauses Gmünd garantiert.
Das Dilemma beginnt ja schon damit, dass Politiker und nicht Ärzte derart wichtige Entscheidungen zu treffen haben. Für den Politiker zählen die Kosten, die politischen Auswirkungen und der Erhalt ihres Mandates. Wir Ärzte hingegen sind dem Patienten verpflichtet und sonst niemandem und haben dadurch auch andere Präferenzen zum Wohle des Patienten.
Dass unser nationales Gesundheitswesen – siehe chronisch marode Krankenkassen – an allen Ecken und Enden krankt ist ja nichts Neues und schon seit Jahrzehnten bekannt. Jedoch nur wegen Misswirtschaft und wider besseres Wissen den Krankenhausstandort Gmünd aus finanziellen Gründen zu schließen ist meines Erachtens der Gipfel und eine Bankrotterklärung unseres Gesundheitssystems.
Aus meiner Sicht besteht die Notwendigkeit einer Reevaluierung der momentanen und zu erwartenden Situation der Gesundheitsversorgung in unserem Bezirk auch in Bezug auf eine Zunahme der Lebenserwartung und die dadurch steigende Anzahl von betagten und nicht mobilen Patienten unseres Gmünder Krankenhauses ebenso wie eine Einbindung der Zuständigen für Gesundheitswesen des südtschechischen Einzugsgebietes, um eine gemeinsame Lösung zum Wohle aller Beteiligten zu finden und den Erhalt des Krankenhauses Gmünd zu garantieren.
***
Manfred Stattler
Patientenanwalt i.R., Heidenreichstein
Als Patientenanwalt war ich 23 Jahre lang für die Einhaltung der Rechte von Patient:innen in der Sozialpsychiatrischen Abteilung des LK Waidhofen/Thaya zuständig.
Heute sind die Rechte aller Bewohner:innen des Bezirkes und der Region Gmünd bedroht. Die Weiterführung eines allgemeinen öffentlichen Krankenhauses wurde vom Land Niederösterreich 2004 vertraglich zugesichert. Die Landesregierung ist verpflichtet, die von LH Pröll gegebene Zusage einzuhalten. Gmünd darf nicht der erste und einzige Bezirk im Land Niederösterreich ohne stationäre medizinische Versorgung werden. Kämpfen wir gemeinsam im Verein LKGmündbleibt für unsere Rechte!
***
Ingrid Müllner
Physiotherapeutin
Ich halte eine Schließung des Landesklinikums Gmünd für einen schwerwiegenden Fehler. Gerade weil wir eine Abwanderungsregion sind, sollten die Landesregierung und die Kommunalpolitiker des Bezirkes Gmünd alle Anstrengung dareinsetzen, den Bezirk lebenswert und attraktiv zu erhalten.
Ein zusätzlicher Punkt für die Erhaltung des Standortes ist, dass unser Krankenhaus auch eine grenzüberschreitende Funktion hat. Zur Gesundheitsversorgung gehört, für mein Verständnis, ein bettenführendes Krankenhaus (in öffentlicher Hand) unbedingt dazu.
***
Werner Müller
Zentralbetriebsrat der Firma EATON
Das Krankenhaus in Gmünd ist ein unverzichtbarer Bestandteil unserer regionalen Gesundheitsversorgung. Es gewährleistet die medizinische Grundversorgung für die Mitarbeiter und deren Familien der Firma EATON.
Ein möglicher Abbau oder gar die Schließung des Krankenhauses hätte gravierende Folgen: Für Patientinnen und Patienten würden sich die Wege zur medizinischen Versorgung erheblich verlängern, was insbesondere für Familien und Notfälle eine ernsthafte Belastung darstellt.
-> Weiterlesen
Auch unser Konzern ist betroffen: Familien, junge Berufstätige und Unternehmen suchen nach Regionen mit verlässlicher Gesundheitsversorgung. Fehlt diese, wird es zunehmend schwieriger, qualifizierte Fachkräfte und Lehrlinge zu gewinnen und langfristig zu halten. Die Region verliert an Attraktivität und so auch die Entscheidung, ob ich mich im Bezirk Gmünd ansiedle. Daher gefährdet dieses auch unseren Standort bei EATON in Schrems.
Ich fordere daher mit Nachdruck den Erhalt und die nachhaltige Stärkung unseres Krankenhauses in Gmünd.
***
Barbara Apfelthaler
HUKI – 1. Waldviertler Kinderwerkstatt
Das Krankenhaus Gmünd ist für unsere Region absolut unerlässlich. Die Menschen hier, haben das Recht, jederzeit die gesundheitliche Versorgung gewährleistet zu wissen. Vor allem bei Notfällen ist der kürzeste Anfahrtsweg in vielen Fällen überlebenswichtig, bzw. die Erstversorgung maßgeblich entscheidend für die weitere Behandlung. Für mich ist es absolut unverständlich, mehr als 30 Minuten ins nächste Krankenhaus anreisen zu müssen, um medizinisch versorgt zu werden. Zumal die Einzugsgebiete von Zwettl bzw. Horn oder Krems derartig groß sind, dass es zu massiven Wartezeiten kommt – wie auch jetzt schon.
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Die meisten Gmünder/innen haben ihr ganzes Leben gearbeitet und nun, wo der Ruhestand ansteht, ist es unerlässlich diese Menschen vor den Kopf zu stoßen und das Krankenhaus zu schließen – die Folge wäre auch die Abwanderung der Jugend und der wirtschaftliche Aspekt für die verbliebenen Geschäfte fatal. Wir haben ein Recht auf den Erhalt unseres Krankenhauses!!!
Jene Menschen, die hier leben, und denen das Krankenhaus wichtig ist, müssten zusammenhalten und gemeinsam für die Sache auftreten und zwar überparteilich, das wäre ganz wichtig, um den Verantwortlichen so wenig Angriffsfläche wie möglich zu bieten. Derzeit sehe ich allerdings nur den Verein #LKGmündbleibt bleibt aktiv gegen die Schließung anzukämpfen. Wo bleiben bitte unsere lokal gewählten Politiker, die uns vor Wahlen immer versprechen uns zu unterstützen? Ich denke, dass fortlaufend Akzente gesetzt gehören, wie z.B. Stammtische an bestimmten Tagen an wechselnden Lokalitäten (Schlosspark, Stadtplatz, Schubertplatz, Bleyleben, …) um zu plaudern, Ideen austauschen zu können.
Es ist mir ein persönliches Anliegen, jene zu unterstützen, die sich für den Erhalt unseres Krankenhauses einsetzten und zu helfen, wo ich Hilfe anbieten kann. Ich möchte in Zukunft den Standort Gmünd gesichert wissen, um den Lebensmittelpunkt meines weiteren Lebens besser planen zu können. Das nördliche Waldviertel ist ein wunderschöner Lebensraum und verdient auch „gehört“ zu werden!!!
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Peter Ruzicka
Geschäftsführer Ruzicka GmbH
Obmann Wirtschaftsverein „Echt Gmünd“
Abgesehen von den versorgungstechnischen Vorteilen, die ein örtliches Spital bietet, die vor allem erst wirklich in Krisenzeiten (siehe Lockdown, usw.) zum Tragen kommen, ist es die wirtschaftliche Zukunft, die mir als Unternehmer und als Obmann unseres Gmünder Wirtschaftsvereins „Echt Gmünd“ wirklich Sorgen bereitet! Der Verlust durch die geplante Schließung des LK Gmünd von 500 Arbeitsplätzen und ev. 200 weiteren, der diverse Zulieferfirmen betrifft, wäre gerade für unsere bisher schon wirtschaftlich schwer angeschlagene Grenzstadt und die ganze Region der wirtschaftlicher Supergau!
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War das Healthacross vor Jahren noch als großes, grenzüberschreitendes, allgemein öffentliches Spital mit 1000-2000 Arbeitsplätzen angedacht, ist die jetzige Minivariante sicher kein Ersatz für das Spital.
Vielleicht sollten wir jetzt gemeinsam, Befürworter und Gegner, der Spitalschließung im Sinne einer guten Zukunftsperspektive für unsere Kinder, für diese große grenzüberschreitende Lösung noch einmal eintreten! Sollten die Schließungspläne so wie jetzt geplant umgesetzt werden, sehe ich keine Chance für unsere Kinder im Waldviertel wirtschaftlich zu überleben – und ich bin ein immer positiv denkender Mensch der nur sehr ungern angstmachende und negative Aussagen tätigt!
Wird uns diese Chance dafür nicht gegeben, sehe ich nur die Möglichkeit uns mit voller Kraft für den Erhalt des LK Gmünd einzusetzen!
Es geht mir um die Zukunft unserer Kinder! Diese werden sicher einmal fragen, warum wir damals alle gar nichts getan haben! Ich möchte zumindest darauf hinweisen, damit keiner einmal später sagen kann, er hätte nichts davon gewusst!
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DI. Johannes Zwickl
Geschäftsleitung ZWICKL Holz
Das Landesklinikum Gmünd ist der gesundheitlich Ankerpunkt im Bezirk, für Jedermann und zu Jederzeit. Wichtig zum Erhalt der Gesundheit, jede Woche, jeden Tag, jede Stunde.
Alle Gmünder Bürger sollten sich einsetzen für den Erhalt dieser Not-wenigen Einrichtung.
Ich unterstütze den Verein, weil er aus der Mitte des Bezirks kommt und unparteiisch das Anliegen sichtbar macht. Krankheit und Not hält sich nicht an Parteien, sondern trifft alle gleichermaßen. Es ist nicht verständlich, dass der wirtschaftlich stärkste Waldviertler Bezirk weniger Anspruch auf Gesundheitsversorgung hat, als andere Struktur schwächere. Wir zahlen pro Kopf das meiste ein und sollen dafür unser Krankenhaus opfern?
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KR Johannes Pilz
Gründer und Senior-Chef Backwelt Pilz
Ich trat vor einiger Zeit in den Verein #LKGmündbleibt bei weil mir – als altem Bürger und als Geschäftsmann – das Krankenhaus Gmünd sehr wichtig ist. Ich hoffe wir können unser Krankenhaus weiterhin für Gmünd erhalten.
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